Robotic in Banken auch, weil die Fachkräfte fehlen
Im Bankenmarkt verschärft sich der Fachkräftemangel drastisch. Aktuell sind gemäß einer Erhebung der Personalmarktforschung Index mehr als 65.000 Stellen unbesetzt. Rund 80% mehr als im Vorjahreszeitraum!
Controlling, Vertrieb und Dauerbrenner IT als Enpass
Vor allem in den internen Bereichen, wie Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling suchen Finanzdienstleister rund 22.000 Mitarbeitende. Zweitwichtigeste und vermutlich am schwierigsten zu besetzen sind 11.000 Stellen im Vertrieb. Gefolgt von IT-Fachkräften, was für nahezu alle Branchen seit Jahren ein Engpass ist.
Längst bewerben sich Banken bei Mitarbeitenden
Während zahlreiche Banken die Zahl der Mitarbeitenden kontinuierlich abbauen, haben viele Probleme, Personal zu rekrutieren. Sven Matthiesen, Privatkundenvorstand der Frankfurter Sparkasse, sagt: „Überspitzt formuliert könnte man sagen: Inzwischen bewirbt sich niemand mehr bei uns, sondern wir bewerben uns bei potenziellen Mitarbeitern.“ Ein Grund dafür könnte das seit Jahren angeschlagene Image der Banken sein. Neben zahlreichen Skandalen gelten sie als angestaubt und wenig zukunftsträchtig.
Robotic soll Personal entlasten
Auf mittlere Sicht könnte Robotic eine Lösung für Banken sein. Viele Anfragen in Callcentern könnten und werden teilweise bereits von intelligenten Bots übernommen. Weitere Einsatzgebiete werden Routinetätigkeiten, wie Berichtswesen, Meldewesen, Buchhaltung oder Geldwäscheprüfungen sein.
Während diese Themen heute noch unter dem Gesichtspunkt Kostenmanagement gesehen werden, wird aus unserer Sicht der Fokus bald in Richtung Personalentlastung für anspruchsvollere Tätigkeiten gehen. Nahezu alle großen Banken arbeiten an entsprechenden Lösungen.
In unseren bankfachlichen Seminaren behandeln wir dieses Themen unter dem Stichwort Bankenwelt 2030.
Siehe auch: Handelsblatt-Bericht
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